Name Parameter/Analyt
Immunglobulin A (IgA)
Beschreibung
In-vitro-Diagnostika zur quantitativen Bestimmung der Immunglobulin IgA Spiegel in humanem Serum und Plasma, sowie IgA in humanem Urin und Liquor mittels Immun-Nephelometrie.
Referenzbereich gültig ab
16.06.2008
Methode (Verfahrensprinzip)
Nephelometer
Messgenauigkeit
n=40
Inter-Assay CV%: 3,7%; 2,7%; 2,1%; 2,1%; 2,3%
Intra-Assay CV%: 1,6%; 3,3%; 2,5%; 3,2%; 2,6%
Literatur
1. Thomas L. Immunglobulins (Ig). In: Thomas L (Ed.) Clinical Laboratory Diagnsotics, Th-Books, Frankfurt/Main 1998; 667-78.
Indikation (Untersuchungszweck)
Zöliakie, Hepatopathien, monoklonale Gammopathien, Infekt, IgA-Antikörpermangelsyndrom
Präanalytik
2ml Serum
gekühlt bei 2-8°C: maximal 8 Tage
tiefgefroren bei -20°C: bis zu 3 Monaten
Probenmaterial
Serum, Liquor, EDTA- oder Heparin-Plasma
Nachforderungsmöglichkeit der Analyse
1 Woche ab Einsendedatum
Störfaktoren
Es wurden keine Störfaktoren mit lipämischen (bis 5,7g/L Triglyceride) oder Seren mit erhöhten Bilirubinwerten (bis 600 mg/L) bzw. freies Hämoglobin (bis zu 10g/L) festgestellt. Jedoch sollte aus praktischen Gründen die Verwendung von stark hämolytischen oder lipämischen Proben vermieden werden.
Messgenauigkeit
n=40
Inter-Assay CV%: 3,7%; 2,7%; 2,1%; 2,1%; 2,3%
Intra-Assay CV%: 1,6%; 3,3%; 2,5%; 3,2%; 2,6%
kinische Sensitivität
keine Angabe
kinische Spezifität
keine Angabe
Kreuzreaktionen
Die Immunglobulin-Assays sind so ausgelegt, dass ein Antigenüberschuss in der initialen Probenverdünnung minimiert werden. Dennoch kann er nicht ganz ausgeschlossen werden und in seltenen Fällen können sehr hohe Ig-Konzentrationen möglicherweise zu niedrigen Resultaten führen.
klinische Information
Immunglobuline werden von Plasmazellen als humorale Immunantwort nach Antigenkontakt gebildet. Bei Erstkontakt werden zuerst Antikörper der IgM Klasse gebildet, denen die Bildung von IgG, IgA, IgD und IgE folgen kann.
IgA befinden sich in Körpersekreten wie Speichel, Tränenflüssigkeit, Nasensekret und der Muttermilch. Sie sind vor allem dafür zuständig Mikroorganismen bereits auf der Ebene der Schleimhäute zu binden und zu neutralisieren.
Der selektive IgA-Mangel bzw. das IgA-Antikörpermangelsyndrom ist die häufigste genetisch bedingte Immundefizienz. Dabei sollte die Diagnose eines IgA-Defekts nicht vor dem 2. Lebensjahr gestellt werden, da bei gestillten Kindern ein verspäteter IgA-Anstieg erfolgt. Durch die Kompensation der IgM-Antikörper zeigen nur die Hälfte der Fälle geringe bzw. keine Symptome. Dazu zählen chronisch rezidivierende Infekte des Respirationstraktes, gehäufte Nahrungsmittelunverträglichkeiten bzw. glutensensitive Enteropathien und eine Neigung zu Allergien.
Folgeparameter
Immunfixation
Kennzeichnung nach MPG / IVDR
CE-IVD-Zertifikat
Kontakt
Prof. Pickl, verfasst von Darlene Ösze
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