Name Parameter/Analyt
Immunglobulin M (IgM)
Beschreibung
In-vitro-Diagnostika zur quantitativen Bestimmung der Immunglobulin IgM Spiegel in humanem Serum und Plasma, sowie IgM in humanem Urin und Liquor mittels Immun-Nephelometrie.
Referenzbereich
0-1 Monate: 1-21
1-3 Monate: 8-52
3-6 Monate: 9-77
6-12 Monate: 8-100
1-2 Jahre: 12-104
2-3 Jahre: 23-99
3-5 Jahre: 20-92
5-8 Jahre: 15-115
8-11 Jahre: 13-145
11-16 Jahre: 19-99
>16 Jahre: 40-230
mg/dl
Referenzbereich gültig ab
16.06.2008
Methode (Verfahrensprinzip)
Nephelometer
Messgenauigkeit
n=40
Inter-Assay CV%: 4,0%; 1,9%; 1,7%; 1,9%; 1,7%
Intra-Assay CV%: 3,8%; 3,2%; 2,6%; 2,2%; 1,7%
Literatur
1. Thomas L. Immunglobulins (Ig). In: Thomas L (Ed.) Clinical Laboratory Diagnsotics, Th-Books, Frankfurt/Main 1998; 667-78.
Indikation (Untersuchungszweck)
monoklonale Gammopathie, Hepatopathie, Morbus Bruton, Morbus Waldenström, Infektion
Präanalytik
2ml Serum
gekühlt bei 2-8°C: maximal 8 Tage
tiefgefroren bei -20°C: bis zu 3 Monaten
Probenmaterial
Serum, Liquor, EDTA- oder Heparin-Plasma
Nachforderungsmöglichkeit der Analyse
1 Woche ab Einsendedatum
Störfaktoren
Es wurden keine Störfaktoren mit lipämischen (bis 4,6g/L Triglyceride) oder Seren mit erhöhten Bilirubinwerten (bis 600 mg/L) bzw. freies Hämoglobin (bis zu 10g/L) festgestellt. Jedoch sollte aus praktischen Gründen die Verwendung von stark hämolytischen oder lipämischen Proben vermieden werden.
Messgenauigkeit
n=40
Inter-Assay CV%: 4,0%; 1,9%; 1,7%; 1,9%; 1,7%
Intra-Assay CV%: 3,8%; 3,2%; 2,6%; 2,2%; 1,7%
kinische Sensitivität
keine Angabe
kinische Spezifität
keine Angabe
Kreuzreaktionen
Die Immunglobulin-Assays sind so ausgelegt, dass ein Antigenüberschuss in der initialen Probenverdünnung minimiert werden. Dennoch kann er nicht ganz ausgeschlossen werden und in seltenen Fällen können sehr hohe Ig-Konzentrationen möglicherweise zu niedrigen Resultaten führen.
klinische Information
Immunglobuline werden von Plasmazellen als humorale Immunantwort nach Antigenkontakt gebildet. Bei Erstkontakt werden zuerst Antikörper der IgM Klasse gebildet, denen die Bildung von IgG, IgA, IgD und IgE folgen kann.
IgM-Antikörper können die Plazentaschranke nicht passieren und sind der stärkste Aktivator für den klassischen Schenkel des Komplementsystems.
Verminderte IgM-Serumspiegel lassen sich beispielsweise beim nephrotischen Syndrom, Enteropathien oder bei monoklonalen Gammopathien finden.
Das IgM ist zum Beispiel bei einer Infektion, Hepatopathien, Sjögren-Syndrom, Lupus Erythematodes oder einer monoklonalen Gammopathie erhöht.
Folgeparameter
Immunfixation
Kennzeichnung nach MPG / IVDR
CE-IVD-Zertifikat
Kontakt
Univ.-Prof. Dr. Pickl
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